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Milchsäurebakterien für Darm und Haut

Heute möchte ich dir ans Herz legen, dir in der Apotheke Milchsäurebakterien, auch bekannt als Lactobazillen oder Probiotika (griech.: pro bios = für das Leben), zu besorgen. Bei mir zeigte sich, dass ich zu wenige gute Lactobazillen in meinem Darm hatte. Ich habe dann angefangen, in Wasser aufgelöste Milchsäurebakterien zu trinken. Aber selbst, wenn du auf die Schnelle keinen Test machen lassen kannst, ist es auf jeden Fall einen Versuch wert, deinen Darm und damit auch deine Haut mit guten Milchsäurebakterien etwas zu stabilisieren. Doch neben den Milchsäurebakterien selber lohnt es auch, sich einmal mit dem idealen “Futter” der Bakterien im Darm vertraut zu machen – den sogenannten Präbiotika.

Probiotika und Präbiotika –wo ist da der Unterschied?

Unter Präbiotika versteht man Substanzen, die nicht vom Darm, aber von den nützlichen Darmbakterien aufgenommen werden, und die sozusagen die optimalen Lebensbedingungen für die Probiotika schaffen. Eine präbiotikareiche Ernährung fördert daher die Vermehrung und Aktivität der nützlichen Bakterien. Gleichzeitig werden so die schädlichen Darmkeime reduziert. Du siehst, nur im Zusammenspiel von Prä- und Probiotika kann sich eine optimale und harmonische Darmflora einstellen. Eine ausreichende Menge an Ballaststoffen ist notwendig, damit sich der Darm ordnungsgemäß entleeren kann und damit der Stuhl eine optimale Härte und Frequenz hat. Zu wenige Ballaststoffe führen folglich zu Verstopfung, hartem Stuhl und Bauchschmerzen. Und ein träger Darm kann den Körper dann regelrecht “vergiften”. Versuch also immer, deinen Darm auf Trab zu halten, damit er seinen vielfältigen Aufgaben nachgehen kann und eben auch die Haut entlastet.

Wenn man mit Präbiotika startet, kann es zu Blähungen kommen, denn der Darm muss sich erst an die Ballaststoffe gewöhnen. Von daher lieber erst einmal rantasten und langsam die Menge an Präbiotika steigern.

Probiotika: enthalten lebende Mikroorganismen (z. B. Milchsäurebakterien), die sich im Darm ansiedeln und die Darmflora unterstützen

Präbiotika: nicht-verdaubare Lebensmittelbestandteile (Ballaststoffe wie z. B. Apfelschalen, Bananen, Zwiebeln, Knoblauch, aber auch Inulin, Oligofruktose oder Flohsamenschalen), die Wachstum und Aktivität der guten Bakterien im Dickdarm fördern

Synbiotika: Kombination von Prä- und Probiotika

metamorworks/Shutterstock.com

Eine gesunde Darmflora trägt maßgeblich zu Wohlbefinden und einem intakten Immunsystem bei

Im Darm befinden sich die meisten körpereigenen Abwehrzellen und er bildet damit unser größtes Immunorgan. In unserem Darm laufen jede Menge Regenerationsprozesse ab, die auch unsere Haut maßgeblich beeinflussen. Vielleicht hast du nach einer Antibiotika-Therapie schon einmal Milchsäurebakterien genommen, damit sich der medikamentös aus dem Gleichgewicht geratene Darm wieder erholen kann. Wegen ihrer Milchsäure- und Essigsäurebildung produzieren die Lactobazillen eine saure Umgebung und sorgen damit für ein normales Milieu im Darm (und nein, es handelt sich hierbei nicht um histaminbildende Bakterien). Milchsäurebakterien sind wichtige Vertreter in der menschlichen Darm-, aber auch in der weiblichen Vaginalflora. Ein Mangel an probiotischen Bakterien kann neben Verdauungsstörungen oder Pilzbefall verschiedene andere Erkrankungen zur Folge haben, bei denen man nicht unbedingt zuerst an den Darm denkt (wie zum Beispiel Angstzustände, Allergien – oder eben Hautprobleme).

Der Schlüssel zum Erfolg: Die Anzahl der probiotischen Bakterien im Darm erhöhen und ihnen mit Ballaststoffen genug Lebensgrundlage geben. Dadurch reduziert sich die Anzahl der schädlichen bzw. unerwünschten Bakterien – das Verdauungssystem kommt leichter wieder ins Gleichgewicht.

Du brauchst keine Bedenken zu haben, dass du irgendwelche ekelhaften Bakterien schlucken musst, denn bei den verwendeten Lactobazillen handelt es sich um genetisch charakterisierte Milchsäurebakterienkulturen und die sind sicher für den menschlichen Verzehr. Eventuell denkst du dir auch, dass du stattdessen einfach einen Joghurt mehr isst oder ein Glas Buttermilch trinken solltest. Da hast du natürlich nicht Unrecht. Allerdings können Milchsäurebakterien als sehr sensibel bezeichnet werden. Ihre Anzahl kann aufgrund von Lagerung oder Feuchtigkeit schnell abnehmen und dann erschweren die körpereigene Magen- und Gallensäure die Aufnahme noch zusätzlich. Außerdem möchtest du vielleicht lieber auf Milchprodukte verzichten und dann sind solche unterstützenden Milchsäurebakterienkulturen eine gute substituierende Wahl.

So nimmt man Probiotika

Es gibt die kleinen Helferlein in verschiedenen Darreichungsformen: In Tabletten-, Kapsel- oder Pulverform und sie sind nahezu geschmacklos. Mindestens einen Monat lang sollte man so eine Kur durchziehen. Ich nehme die Lactobazillen auch darüber hinaus, immer wenn es mir gerade in den Sinn kommt. Es ist sinnvoll, sich nicht auf eine Bakterienkultur zu beschränken, sondern ein Präparat mit dem „Multi-Species-Konzept“ (mit verschiedenen Lactobazillen und Bifidusbakterien) zu verwenden. Es bietet sich außerdem an, gleich ein Produkt zu nehmen, bei dem präbiotische Stoffe mit enthalten sind.

Kratz-und-Maus-Produktempfehlung Probiotika: Darmflora plus

Ich empfehle immer gerne Darmflora plus Pulver bzw. Darmflora plus select Kapseln von Dr. Wolz®. Es gibt aber durchaus auch andere Präparate, von denen ich eine gute Wirkweise gehört habe wie zum Beispiel SymbioLact®.

Hast du (positive) Erfahrungen mit Präbiotika/Probiotika gemacht? Hinterlasse doch einen Kommentar!

Teile dieses Beitrags enthalten Werbung, spiegeln aber nichtsdestotrotz authentisch die Meinung der Autorin wider.

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