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Die besten Mittel bei juckender Kopfhaut

Du leidest unter einer juckenden, schuppenden, geröteten und nässenden Kopfhaut? Du kratzt dich nachts blutig, deine Haare kleben zusammen und beim Haarewaschen schmerzt dein gesamter Kopf?

Stelle zunächst sicher, dass es nicht eine Überempfindlichkeit gegen dein Shampoo ist (zum Beispiel, indem du eine Zeit lang ein komplett anderes verwendest). Du färbst dir die Haare? Dann verzichte auch darauf und beobachte, ob die Beschwerden ohne Farbe besser werden. Wenn du deine Haare beim Friseur färben lässt, frag nach, ob der Inhaltsstoff p-Phenylendiamin (PPD) in den Produkten aufgeführt ist. PPD wirkt sehr hautsensibilisierend und ist ein potenziell starkes Allergen, das du vermeiden solltest. PPD kommt vor allem in dunklen Haarfärbemitteln vor. Das Problem: Selbst wenn du zum Beispiel nur Strähnchen färben und die Farbe gar nicht auf die Kopfhaut kommen lässt, fallen gefärbte Haare immer auf die Schultern, berühren den Hals und dein Gesicht. Die Chefärztin der Hautklinik hat mir dringend davon abgeraten, meine Haare weiterhin dunkel zu färben.

Wenn ein Shampoo-Wechsel keine Linderung bringt und du dir auch nicht die Haare färbst, hast du es wahrscheinlich mit einem Pilz auf der Kopfhaut zu tun. Im Folgenden empfehle ich dir drei Shampoo-Wirkstoffe, die dir vielleicht helfen können.

Probier mal diese Anti-Pilz-Shampoos gegen juckende Kopfhaut

Und zwar ist es vor allem wichtig, dass der Pilz, der sich da gerade durch das Kratzen auf deinem Kopf breitmacht, entfernt wird. Er sorgt nämlich dafür, dass alles nur noch schlimmer wird und das Jucken auch nicht von alleine aufhören wird. Lass dich auf keinen Fall davon irritieren, dass es sich um Anti-Schuppen-Shampoos handelt. Wichtig: Die (krankhaften) Schuppen müssen runter von der Kopfhaut, dann geht auch der Juckreiz zurück und alles kann besser abheilen.

Ciclopirox
Ciclopirox ist ein Anti-Schuppen-Wirkstoff und Breitspektrum-Antimykotikum (wirkt gegen Pilze). Beispiel: STIEPROXAL®.

Octopirox
Octopirox ist ebenfalls ein Anti-Schuppen-Wirkstoff und Breitspektrum-Antimykotikum. Beispiel: LACTEL® No. 1.

Ketoconazol
Auch Ketoconazol ist ein Anti-Schuppen-Wirkstoff und wirkt wie die beiden Vorgänger gegen Pilze und Hefe-Mikroorganismen. Beispiel: Terzolin® 2 %. Dies ist eine Lösung, die sich für die Behandlung des Körpers, aber natürlich auch der Kopfhaut eignet.

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Ich nehme immer ein- bis zweimal in der Woche ein Anti-Schuppen-Shampoo (je nachdem, wie schlimm es gerade ist). Ansonsten kann ich dir noch das SENSINOL® Shampoo von Ducray zur normalen Haarwäsche empfehlen. Das Sensinol ist sehr reizarm (ohne Duftstoffe, ohne Konservierungsstoffe und auch ohne Alkohol) und hat u. a. Polidocanol als Wirkstoff. Und Polidocanol wirkt bekanntlich juckreizstillend. Das SENSINOL® ist außerdem sehr pflegend für die Haare (das ist längst nicht immer so, denn oft wirken medizinische Shampoos eben für die Kopfhaut, sind aber nicht gerade gut für die Haare). Sobald die Akutphase abgeklungen ist, kannst du versuchen, die Anwendungen der Spezialshampoos zu reduzieren und auf ein einfaches mildes Shampoo für empfindliche Kopfhaut umzusteigen. Auch wenn es etwas abwegig klingt, probier ruhig einmal ein Babyshampoo (z. B. HIPP Babysanft Baby Shampoo). Die Vorschriften sind bei Artikel für die empfindliche Babyhaut natürlich sehr strikt, sodass Babyshampoos oft auch gut von Neurodermitikern vertragen werden.

Weitere Tipps bei juckender und empfindlicher Kopfhaut

Bürste regelmäßig reinigen: Je schlimmer die Entzündungen der Kopfhaut sind, desto häufiger solltest du deine Bürsten und Kämme reinigen. Vergiss nicht, dass du bei jedem Benutzen der Bürste die Erreger und Pilze von Neuem verteilst. Entferne an deinen Bürsten und Kämmen am besten zuerst festsitzende Haare und reinige sie dann in einer Schüssel mit einer Natron- oder Soda-Lösung. Du kannst sie auch desinfizieren. Und nach Abklingen einer ganz schlimmen Phase wäre zu überlegen, eine neue Bürste zu kaufen, sicher ist sicher.

Nicht mit nassen Haaren ins Bett gehen: Da die Haare bei entzündeter Kopfhaut sehr zusammenkleben können, hat man teilweise dringend das Bedürfnis, die Haare von diesen Kletten zu befreien und zu waschen. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass es für meine Kopfhaut nicht förderlich war, abends mit nassen Haaren ins Bett zu gehen. Durch das Liegen sind die Haare nicht getrocknet, sondern es entstand eine eher zusätzlich wärmende Nässe, in der sich Pilze und Entzündungen noch wohler fühlten. Und das hat den Juckreiz enorm verstärkt.

Thermalwasserspray auf nasse Kopfhaut sprühen: Zur unterstützenden Pflege finde ich auch Thermalwasser auf der Kopfhaut sehr angenehm. Nach dem Haarewaschen sprühe ich einfach das Thermalwasser von Avène oder von La Roche Posay bei Bedarf auf die unangenehmen Stellen auf dem Kopf. Die Haare sind eh schon nass und die entsprechenden Haarstellen lassen sich leicht abteilen, sodass der Sprühnebel auch die Kopfhaut erreicht. Man kann diesen Frische-Effekt noch verstärken, indem man das Thermalwasserspray in den Kühlschrank legt.

Basenbad/Kokosöl/Olivenöl/Apfelessig: Wenn du ein Basenbad nimmst (du weißt ja, ich liebe Basenbäder), tauch auch ruhig einmal deinen Kopf unter (natürlich nur, wenn es nicht allzu sehr schmerzt). Bei einem alkalischen pH-Wert fühlen sich Pilze nicht wohl und ihre Vermehrung wird gehemmt. Falls das Jucken bei dir noch nicht zu allzu schlimmen Entzündungen geführt hat, sondern eher auf Trockenheit beruht, kannst du auch mal versuchen, deine Kopfhaut mit Kokosöl bzw. Olivenöl zu beruhigen. Nimm aber bloß nicht zu viel, das Zeug ist hartnäckig 😉 Man kann die Haare/Kopfhaut auch mit Apfelessig spülen, online gibt es ganze Rezepte für selbst gemachte Haarspülungen bei Schuppen.

Wie oft soll man denn nun die Haare waschen? Ich bin der Meinung, dass man das immer individuell betrachten sollte. Für mich persönlich ist es angenehmer, öfter zu waschen, weil meine Beschwerden bei “ungewaschenen” Haaren nach einer Nacht schlimmer werden. Immerhin kommen Haare/Schuppen/Pilz die ganze Nacht mit dem Gesicht in Berührung. Aber dieses Empfinden ist bei jedem anders. Ja, ich weiß, ich bekomme dadurch vielleicht schneller fettige Haare und die Haare sind sicherlich gestresster als bei Personen, die sie nur einmal die Woche waschen, aber wenn es mir dann besser geht, sollte man sich nicht von gesellschaftlichen Konventionen unter Druck setzen lassen. Das gilt meiner Meinung nach übrigens generell fürs Duschen. Wenn es dir hilft, Allergene morgens oder abends von der Haut zu waschen, dann mach das und lass dir nicht reinreden, dass häufiges Duschen schädlich für die Haut sei.

Info: Ich habe mir die Produkte selber gekauft und bekomme von den Firmen keinerlei Vergütung für diesen Beitrag. Der Beitrag enthält aber Affiliate Links. Wenn du über diese Links etwas bestellst, unterstützt du Kratz und Maus.

Die besten Mittel bei juckender Kopfhaut

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